Beschreibung
Es heißt, lang lebe der König und so weiter, aber nichts ist jemals in Stein gemeißelt. Ein Vierteljahrhundert nach seiner selbstverschuldeten Krönung und seinem selbstveröffentlichten Debüt-Soloalbum hat Kenny Anderson – DIY-Pop-Reisender, Restaurator eines angestammten Hauses am Meer, Squeezebox-Lothario, Fife for life, Diamantenschürfer, Herzensbrecher, und der Mann, der auch als King Creosote bekannt ist – über 100 Platten veröffentlicht (wenn man relativ konservativ schätzt), mit Künstlern wie Jon Hopkins, KT Tunstall und Lone Pigeon von Beta Band zusammengearbeitet und seine Songs von Künstlern wie Patti Smith und Simple Minds covern und aufführen lassen.
Jetzt hat er trotz oder vielleicht gerade wegen all dem eine neue LP angekündigt. Sie heißt »I DES«. Und nein, es ist nicht an ihm, der so sehr von spielerischer Lyrik beseelt ist, vorbeigegangen, dass der Titel seiner neuesten Veröffentlichung ein einfaches Anagramm von »Dies« ist. Aber man sollte sich ein paar Dinge vor Augen halten:
- »I DES« ist eine Anspielung auf KCs wichtigsten Kollaborateur dieses Mal – Multiinstrumentalist und Co-Produzent Derek O’Neill alias Des Lawson of Blantyre (»From Scotland With Love« von 2014, »Astronaut Meets Appleman« von 2016); und
- HRH King Creosote hat sein ganzes musikalisches Leben lang um sein Ende gerungen. Das Album wurde größtenteils zwischen 2016 und 2020 geschrieben, aber nichts ist jemals so einfach: Es gibt etwas Altes (Bäume), etwas Blaues (ebenfalls Bäume), etwas Geliehenes (Heimkassetten und Gesang aus allen Epochen; Texte aus der fernen Vergangenheit) und etwas Neues (KC scherzt, dass ein möglicher Titel für dieses Album »We All Got Synths for Christmas« war). Und hier ist King Creosote: Sänger, Songwriter, rosaroter Schwindler, Vater dreier wunderschöner Töchter. Er wurde im Winter 1967 geboren. In jenem Jahr wüteten Überschwemmungen und Schneestürme, aber alles wuchs und überstand den Sturm.
Downloadkarte inklusive des Bonus Track „Drone in B#“
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